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Rio Tinto und BMW ebnen den Weg in eine grünere Zukunft der Automobilindustrie 

06. März 2023
Düsseldorf

(c) Rio Tinto

Ist Grün das neue Schwarz? So könnte zumindest das neue Mantra der High-End-Automobilindustrie lauten, schließlich achten die Käufer von Premium-Autos heute verstärkt auf Herkunft, Nachhaltigkeit und Emissionsprofile, anstatt sich auf Geschwindigkeit, Stil und Luxus zu fokussieren – eine Entwicklung, die den Weg für die neue Partnerschaft zwischen Rio Tinto und der BMW Group geebnet hat. Um diesem positiven Wandel und der damit einhergehenden Verantwortung gerecht zu werden, verfolgt die Zusammenarbeit unter anderem das Ziel, eine verantwortungsvollere, nachhaltigere, rückverfolgbare und sichere Lieferkette zu entwickeln. Die beiden Unternehmen vereinen ihre Kräfte für eine grünere und sichere Zukunft der Automobilindustrie.


Vom Leder, das für die Polsterung verwendet wird, bis hin zu den Metallen, die für Motorenteile eingesetzt werden – die Käufer von Premium-Automobilen erwarten heute zunehmend Fahrzeuge, die aus verantwortungsvoll hergestellten Materialien gefertigt werden.

Im Rahmen der Zusammenarbeit wird Rio Tinto ab 2024 Aluminium aus verantwortungsvollen Quellen an das Fahrzeugwerk der BMW Group in Spartanburg, South Carolina, liefern. Das kohlenstoffarme Primäraluminium aus den kanadischen Wasserkraftwerken von Rio Tinto könnte in Kombination mit recyceltem Inhalt zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen von bis zu 70 Prozent im Vergleich zum Benchmark der BMW Group für Aluminium führen. Die Vereinbarung über die Lieferung von kohlenstoffarmem Aluminium basiert dabei gleich auf mehreren Säulen: Neben Wasserkraft und Sekundärmaterial wollen die beiden Unternehmen auch die Automobilindustrie anführen, indem verstärkt Aluminium ohne direkte CO2-Emissionen aus dem Schmelzprozess verwendet wird.

Kohlenstoffarme Lösungen mit höchsten Qualitätsstandards

Die beiden Unternehmen haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, in dessen Rahmen die Experten zusammenarbeiten werden, um die kohlenstoffarmen Lösungen in die Lieferkette der BMW Group einzubinden und gleichzeitig sicherzustellen, dass die höchsten Qualitätsstandards für Fahrzeuge eingehalten werden. Die Partnerschaft sieht die Verwendung von mit ELYSIS hergestelltem Aluminium in BMW-Produktionsfahrzeugen vor. ELYSIS ist die weltweit erste kohlenstofffreie Schmelztechnologie für Aluminium, da sie die Herstellung von Aluminiummetall ohne direkte Kohlendioxidemissionen während des Schmelzprozesses ermöglicht und stattdessen reinen Sauerstoff emittiert. Rio Tinto und die BMW Group werden außerdem auch an der Einführung von START von Rio Tinto arbeiten. START bietet Kunden und Verbrauchern eine Rückverfolgbarkeit der Lieferkette mit Informationen über Herkunft und ESG-Standards.

Rio Tinto weiß um seine Position in der verantwortungsvollen Aluminiumproduktion und hat es sich selbst zum Ziel gesetzt, seinen Kunden innovative Lösungen auf ihrem Weg zur Dekarbonisierung in Richtung Net Zero anbieten zu können und zeigt sich stolz darauf, durch die Partnerschaft mit der BMW Group einen Beitrag zu einer grüneren Zukunft in der Premium-Automobilindustrie zu leisten. Und auch die BMW Group ist sich ihrer Verantwortung bewusst und hat klare Ziele zur Senkung der CO2-Emissionen in der Lieferkette definiert. Durch den Einsatz innovativer Materialien soll der CO2-Fußabdruck der Fahrzeuge reduziert werden, noch bevor sie an die Kunden ausgeliefert werden.

„Made in Canada“

Rio Tinto wird für die Partnerschaft alle Hebel seines kanadischen Wasserwerks in Bewegung setzen. Kanada ist weltweit ein beliebtes Ziel für Investitionen in kohlenstoffarme Technologien und das Land möchte die Wettbewerbsvorteile weiter ausbauen – den Reichtum an kritischen Mineralien, qualifizierte Arbeitskräfte, saubere Energie und die Nähe zu den Märkten –, um die Wirtschaft wachsen zu lassen und Innovationen "Made in Canada" zu unterstützen.