Neuer Nachwuchs für die Industrien der Materialien und Werkstoffe

10. Juli 2023
Düsseldorf

Der Fachkräftemangel und fehlender Nachwuchs sind auch in der Aluminiumindustrie deutlich zu spüren, dabei betreffen negative Konsequenzen sowohl Unternehmen als auch die Volkswirtschaft als Ganzes. Viele Unternehmen sind bereits akut von dem Mangel an Fachkräften betroffen: Mehr als 50 Prozent der Unternehmen sehen darin die größte Gefahr für ihre Geschäftsentwicklung.1

Fachkräfte und Nachwuchs sind ein elementarer Wirtschaftsfaktor, sie sichern Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit, Innovationen und Qualität. Die Absicherung des Fachpersonalbedarfs ist eine der großen und wichtigen Herausforderungen für alle Akteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.

Da der demografische Wandel besonders hart zuschlägt, kommt es nun stark auch auf den Nachwuchs und junge Talente an! Eine von verschiedenen Möglichkeiten in der Aluminiumindustrie Fuß zu fassen, ist der Studiengang Materialwissenschaft und Werkstofftechnik. 

Studientag und Studium Materialwissenschaft und Werkstofftechnik

Der Studientag Materialwissenschaft und Werkstofftechnik e. V. (StMW) ist ein Zusammenschluss von derzeit 39 deutschen Hochschulen mit Studienprofilen und Lehrangeboten in der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik. Gemeinsam verfolgen sie Ziele wie die Entwicklung der Lehre in diesem Bereich und die Förderung integrativer Ausbildungskonzepte, die Profilierung der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik als Schlüsseldisziplin und die Stärkung ihrer Wahrnehmung in der Öffentlichkeit sowie die gegenseitige Unterstützung und Vernetzung mit externen strategischen Partnern.

Der Studiengang Materialwissenschaft und Werkstofftechnik ist universell und chancenreich, da er in vielen Branchen, wie der Aluminiumindustrie, angesehen ist und zahlreiche Aufgabenfelder beinhaltet. Die Studenten erlernen hier die wichtigsten Schlüsseldisziplinen für den technischen und technologischen Fortschritt. Welche Belastungen muss z. B. ein Werkstoff bei einem Raketenstart in den Weltraum oder im Crashfall aushalten? Welche Eigenschaften müssen Werkstoffe haben, die in elektronischen Bauteilen, wie z. B. Mikroprozessoren oder Speichermedien, eingesetzt werden? Wie sieht es mit Werkstoffen aus, die sich auf atomarer Ebene selbst reparieren? Können unterschiedliche Werkstoffe, z. B. Stahl und Metalle oder Beton und Textilfasern, zu neuen innovativen Werkstoffen verbunden werden? Solche und weiteren Fragestellungen geben einen ersten Einblick in die vielfältigen Aufgaben und Anwendungsbereiche der Fachdisziplin. Kaum eine andere Fachrichtung wird immer wieder vor so abwechslungsreiche Aufgaben gestellt – Aufgaben, deren Lösungen bedeutende Veränderungen in unser aller Leben bewirken können. 

Videowettbewerb Materialien und Werkstoffe

Um vor allem den Nachwuchs auf die Themen aufmerksam zu machen, haben BVMatWerk und StMW zusammen mit weiteren Organisationen und Verbänden einen großen Videowettbewerb gestartet. In diesem Rahmen sollen die Teilnehmer auf kreative Weise darstellen, wie unverzichtbar Materialien und Werkstoffe sind. Schüler, Studenten, Auszubildende und junge Material-Begeisterte dürfen in einem selbstgedrehten Video ihre Ideen, Meinungen und Perspektiven präsentieren. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt – von wissenschaftlichen Erklärungen, Zukunftsvisionen, über Experimente oder Spieleideen soll alles möglich sein, um die Welt der Materialien zu entdecken und die Vision zu teilen.

Mit der Aktion sollen unter anderem Schulabgänger und junge Studenten für eine berufliche Karriere in diesem Bereich begeistert werden. Die drei besten Videos werden mit Preisgeldern prämiert. Teilnahmeschluss ist am 31. Juli.

 

Mehr Informationen und die Teilnahmebedingungen für den Wettbewerb gibt es hier: https://stmw.de/videowettbewerb

Informationen zum Studium: https://stmw.de/vielfalt-des-matwerk-studiums

BMWK