Net Zero Industry Act versus Critical Raw Materials Act?
Bar ohne Namen
Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.
Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.
Wie komplementär sind der Net Zero Industry Act (NZIA) und der Critical Raw Material Act (CRMA)? Was fällt unter welchen Anwendungsbereich, wo überschneiden sich die Regularien und wie können sie sich ergänzen?
European Aluminium hat sich solchen und ähnlichen Fragen zur Anwendbarkeit dieser Gesetze auf die Produktion und Nutzung von Aluminium gestellt, insbesondere im Kontext von Dekarbonisierungs- und Net-Zero-Technologien. Gefordert sind weitere Klarstellungen von der Europäischen Kommission, damit sichergestellt werden kann, dass die beiden Rahmenregelungen effektiv und komplementär umgesetzt werden. Dabei geht es vor allem darum, wie Aluminium als kritischer Rohstoff und als Komponente für Net-Zero-Technologien anerkannt und behandelt wird.
Net Zero Industry Act (NZIA)
Erst im April hat das EU-Parlament offiziell den Net Zero Industry Act verabschiedet, um die Herstellung von Technologien zur Dekarbonisierung in der EU zu fördern und sicherzustellen, dass Europa bis 2030 40 % der CO2-freien Technologien produziert, die zur Erreichung der Klimaziele notwendig sind. Gefördert werden unter anderem Technologien für erneuerbare Energien, Kernenergie, die Dekarbonisierung der Industrie, Netztechnologien, Energiespeichertechnologien und Biotechnologie.
Critical Raw Materials Act (CRMA)
Mit dem CRMA hat die Europäische Kommission im letzten Jahr ein umfassendes Maßnahmenpaket vorgeschlagen, mit dem eine sichere, diversifizierte, bezahlbare und nachhaltige Versorgung mit kritischen Rohstoffen für die EU gewährleistet werden soll. Die aktuelle Verordnung enthält sowohl eine aktualisierte Liste kritischer Rohstoffe als auch eine Liste strategischer Rohstoffe, die für moderne Technologien notwendig sind, die für die ökologischen und die digitalen Ziele Europas sowie für Anwendungen im Verteidigungs- und Weltraumbereich von Bedeutung sind und bei denen in Zukunft die Versorgung nicht gesichert sein könnte.
Und erst im Herbst hat das EU-Parlament die strategische Bedeutung von Aluminium anerkannt und im laufenden Gesetzgebungsverfahren beschlossen, Aluminium auf die Liste der Strategischen Rohstoffe zu setzen.
Aluminium als kritischer Rohstoff und Bestandteil von Net-Zero-Technologien
Beide Gesetze markieren einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und selbstständigeren europäischen Industrie und bieten auch enormes Potenzial für die Aluminiumindustrie. Bauxit, Tonerde und Aluminium (einschließlich der Wertschöpfungskette) wurden im CRMA als kritische und strategische Rohstoffe anerkannt. Gleichzeitig wird Aluminium hauptsächlich für die Produktion von Komponenten für Net-Zero-Technologien verwendet, beispielsweise Aluminium-Strangpressprodukte für Solarpaneele, Kabel für die Elektrifizierung oder Aluminiumfolie für Batterien. Der NZIA umfasst verarbeitete Materialien, die für Net-Zero-Technologien wesentlich sind.
Einige Bestimmungen scheinen jedoch Aluminium aufgrund der Tatsache auszuschließen, dass es ein Rohstoff ist, der unter den CRMA fällt. Diese Bestimmung stiftet Verwirrung über den Anwendungsbereich und die Anwendbarkeit der beiden Rahmenregelungen und bedarf Klarheit. Welche Kriterien entscheiden, welches Projekt in den Anwendungsbereich des NZIA oder in den des CRMA fällt? Unter welchen Bedingungen ist ein Projekt unter welchem Act förderungsfähig?