Forschung: Neue Legierungsfamilien aus recyceltem Aluminium

Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Dr. Hanka Becker von der Universität Magdeburg erforscht neue Methoden zur umweltschonenden und energiesparenden Wiederverwendung von recycelten Aluminiumlegierungen. Mit zwei Millionen Euro aus dem Emmy Noether-Programm leitet sie ein Projekt, das wegweisende Lösungen für den nachhaltigen Einsatz von Aluminium entwickeln soll.

In den kommenden sechs Jahren wird die Expertin für metallische Werkstoffe untersuchen, wie Aluminiumlegierungen, die in einer Vielzahl von Bauteilen im Verkehrssektor, im Bauwesen, im Maschinen- und Anlagenbau sowie im Haushalts- und Freizeitbereich eingesetzt werden, umweltschonend und energiesparend recycelt werden können. Ziel ist es, diese Legierungen ohne Qualitätsverlust wiederzuverwenden.

„Neue Legierungsfamilien aus recyceltem Aluminium für Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung“

Im Rahmen des Projekts „Neue Legierungsfamilien aus recyceltem Aluminium für Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung“ wird die Forschungsgruppe rund um Dr. Becker untersuchen, wie metallische Verunreinigungen und Begleitelemente, die unter anderem durch die Abnutzung von Werkzeugen bei der Verarbeitung oder nicht ideale Schrottseparierung eingebracht werden, im Werkstoff unschädlich gemacht oder reduziert werden können.

„Die Beantwortung dieser Frage ist wegweisend für die industrielle Verarbeitung von recycelten Aluminiumlegierungen. Immer mehr Aluminiumprodukte weltweit erreichen das Ende ihrer Einsatzdauer und müssen im Sinne von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sowohl Primäraluminium als auch Energie in einen Kreislauf zurückführen“, betont Dr. Becker.

Unerwünschte Verunreinigung und Werkstoffbestandteile im Recyclingprozess

Die Aufbereitung von recycelten Aluminiumlegierungen spart gegenüber der Produktion von Primäraluminium 95 Prozent Energie. Der hohe Energieaufwand bei der Gewinnung von Primäraluminium liegt im energieintensiven Abtrennungsprozess des Sauerstoffs. „Eine große Herausforderung beim Recycling von Aluminiumlegierungen besteht darin, unerwünschte Verunreinigungen und Werkstoffbestandteile zu entfernen oder geeignete Methoden zu entwickeln, um mit nicht entfernbaren Resten umzugehen,“ so Dr. Decker.

Die Verunreinigungen, die entweder bereits in den zu recycelnden Legierungen vorhanden sind oder durch den Recyclingprozess entstehen, beeinflussen die mechanischen und funktionellen Eigenschaften des Aluminiums und führen zu einer verminderten Qualität des wiederverwendeten Materials. „Die Erforschung des Umgangs mit Verunreinigungs- und Begleitelementen, die während des Recyclingprozesses unvermeidlich auftreten, ist für die Qualität der recycelten Aluminiumlegierungen von großem Interesse“, beschreibt Dr. Becker den Forschungsansatz.

Dr. Becker und ihr Team werden ein umfangreiches experimentelles Versuchsprogramm durchführen. Dabei geht es darum, die inneren Strukturen von im Labor hergestellten Aluminiumlegierungen zu verändern und später auf technische Legierungen zu übertragen. Dies geschieht mithilfe neuartiger Kornfeiner, die der Metallschmelze hinzugefügt werden, um die Körner des Gefüges zu verkleinern.

Werkstoffwissenschaftlerin Dr. Hanka Becker von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
© Jana Dünnhaupt/Uni Magdeburg