Die Transformation der Industrien und die Kohlenstoffthematik haben einen globalen Konsens erreicht: Über 130 Länder und 110 Regionen haben sich im Jahr 2021 das Ziel gesetzt, die Kohlenstoffneutralität zu erreichen, das entspricht etwa 88 % der weltweiten Treibhausgasemissionen. Der Schlüssel dafür liegt vor allem in kohlenstoffarmen Energiesystemen und einem ausgefeilten Kreislaufwirtschaftssystem. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur wird der Bedarf an mineralischen Ressourcen für saubere Energietechnologien auf das Vier- bis Sechsfache steigen, wenn das Ziel, den globalen Temperaturanstieg auf unter 2 °C zu begrenzen, erreicht werden soll. Dabei wird auch die Förderung strategischer Metalle wie Aluminium, Kupfer und Nickel für den Übergang zu sauberer Energie entscheidend sein. Doch allem voran sollten die Regierungen und die Industrieorganisatoren aktive Maßnahmen ergreifen, um die Aluminiumunternehmen zu stimulieren, Technologien zu entwickeln, um die Effizienz der Aluminiumnutzung zu verbessern und die Kohlenstoffemissionen zu reduzieren.
Vor diesem Hintergrund werden die Kohlenstoffemissionen innerhalb des Aluminiumkreislaufs zu einem integralen Bestandteil der Analyse der Beziehung zwischen Aluminium und Wirtschaft.