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Wo bleibt die Rohstoffstrategie der EU?

9. Dezember 2021
Düsseldorf

Europäische Metall-Verbände wollen der Politik gemeinsam Handlungsoptionen aufzeigen, wie die Rohstoff-Versorgung gesichert werden kann.

Die Allianz ist ein Who-is-Who: Aluminium Deutschland, der Aluminium-Verband Schweiz, BDS, EHV, VDM, WGM, WVM und WSM haben sich zusammengetan, um ein immer drängenderes Thema einer Lösung zuzuführen. Nicht zuletzt die aktuelle Magnesium-Knappheit hat gezeigt, wie verletzlich die europäische Wirtschaft ist, wenn Versorgungsengpässe auftreten.

Die Lieferketten werden anfälliger

Tatsächlich gehe es aber um mehr, betonen die Beteiligten in einer gemeinsamen Erklärung: „Für die Entwicklung von Zukunftstechnologien und für die ökologische Transformation unserer Wirtschaft ist eine sichere Versorgung mit metallischen Rohstoffen wie Aluminium, Kupfer, Lithium, Mangan, Magnesium, Nickel oder Seltenen Erden essenziell. Durch die Veränderung und Anfälligkeit internationaler Lieferketten werde die Rohstoffversorgung jedoch immer schwieriger.“

Wir brauchen einen Rohstoffbeauftragten

Die Vertreter der Verbände betonen, dass der Aktionsplan zu kritischen Rohstoffen der Europäischen Kommission ein guter erster Ansatz sei – der allerdings mit mehr Nachdruck verfolgt werden müsse.

Ein Nachdruck, der durch die Berufung eines Rohstoffbeauftragten deutlich gesteigert würde, der oder die maßgeblich für eine nationale Rohstoffstrategie verantwortlich sein und sie auf europäischer Ebene integrieren soll.

Denn die Lage sei durchaus ernst: „Ohne metallische Rohstoffe stehen hier die Bänder still.“