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Post-Consumer-Aluminiumschrott knackt die 20-Millionen-Tonnen-Marke

27. Mai 2021
Düsseldorf

Das International Aluminium Institute (IAI) hat neue Daten veröffentlicht, die eine Rekordmenge von 20 Millionen Tonnen Post-Consumer-Schrott im Jahr 2019 zeigen. Diese Menge spart 300 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen ein, da das recycelte Metall die Nachfrage nach Primäraluminium reduziert.

Dieser neue Höchstwert, der in dem jüngsten Update des „IAI Material Flow Model“ veröffentlicht wurde, entspricht fast 60 Prozent des gesamten Schrotteingangs, da der Post-Consumer-Anteil weiterhin den der Produktionsschrotte übersteigt. Der Schrott stammte aus drei Hauptquellen: Verpackungen, Fahrzeuge sowie Bau und Konstruktion.

"Es wird erwartet, dass der Aluminiumbedarf bis 2050 um etwa 80 % steigen wird, und das IAI prognostiziert, dass recyceltes Aluminium die Hälfte dieses Bedarfs decken könnte. Mit ehrgeizigen Sammelzielen für gebrauchte Getränkedosen und verbesserten Recyclingtechnologien für Folien könnte diese Quote sogar noch höher ausfallen", sagte Marlen Bertram, Director - Scenarios & Forecasts des IAI.

Das jüngste IAI-Update enthält zwei wichtige Industrieszenarien zu allen Aspekten der Aluminiumproduktion und -nachfrage bis zum Jahr 2050. Es berücksichtigt die Auswirkungen von Covid-19 und stellt eine wichtige Datenquelle für den kürzlich veröffentlichten IAI-Bericht „Aluminium Sector Greenhouse Gas Pathways to 2050“ dar.

Das jährliche Update bietet einen umfassenden Überblick über die Aluminiumindustrie, der die Primäraluminiumproduktion, die Tonerdeproduktion, die Lagerbestände, regionale Halbzeuglieferungen und den Handel mit Bauxit, Tonerde, Aluminium, Halbzeug, Endprodukten und Schrott umfasst.

Weitere Informationen: https://www.world-aluminium.org/news-opinions/

Zum IAI Material Flow Model – 2021 Update (PDF)