IAI-Studie: Vorteile durch globales Aluminiumdosen-Recycling

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Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Aktuelle Recyclingraten und Umweltvorteile 

Eine aktuelle Studie des International Aluminium Instituts (IAI) bestätigt Recyclingraten von Aluminiumdosen von 71 % und mehr. Die Studie zeigt außerdem auf, dass bis 2030 jährlich 60 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden könnten, wenn das Recycling von Getränkedosen weltweit effektiv vorangetrieben wird.

Im Rahmen des Berichts werden außerdem 25 Hebel zur Steigerung sowie strategische Empfehlungen zur Verbesserung des Recyclings von Aluminiumdosen in sechs Ländern des Nahen Ostens, Ozeaniens und Asiens vorgeschlagen. Die Ergebnisse und Empfehlungen basieren auf der Bewertung der Abfallwirtschaftssysteme in Australien, Kambodscha, Südkorea, Thailand, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Vietnam. Die ausgewählten Länder bieten einen repräsentativen Einblick in die Verwendung, Sammlung und Verarbeitung von Dosen in verschiedenen Ländern und Kulturen. Die Bewertung bietet auch Einblicke in die regionalen Handelsströme von gebrauchten Getränkedosen (UBC) in der Golfregion und im asiatisch-pazifischen Raum – wichtige Handelszentren.

Für jedes der sechs Länder wurden verschiedene Aspekte analysiert, darunter die Abfallbewirtschaftung und die gesetzlichen Regelungen, die Infrastruktur für die Sammlung, die Recycling- und Deponieraten, die auf den Markt gebrachten Mengen, die Nutzungstrends, die Gesamtleistung, der Handel mit gebrauchten Getränkedosen, die Materialströme und die künftigen Ziele. 

Recyclingraten von 71 % und mehr 

Die Aluminiumdose ist weltweit nach wie vor die bevorzugte Verpackung für die Alkohol- und Erfrischungsgetränkeindustrie. Zahlen und Prognosen lassen erwarten, dass der weltweite Verbrauch zwischen 2020 und 2030 um 50 Prozent steigen wird – von 420 auf 630 Milliarden Dosen jährlich. 

Die Studie bestätigt, dass 71 % oder mehr aller auf den Markt gebrachten Aluminiumdosen recycelt werden. Das IAI hat die Daten um die Verarbeitungsverluste ergänzt und kann damit sogar bestätigen, dass 79 % aller in den sechs Ländern auf den Markt gebrachten Dosen zusammengenommen in recycelten Barren für ein zweites Leben enden. Dabei hatte Südkorea mit 96 % die höchste Verwertungsquote. Es folgten Vietnam mit 93 %, Kambodscha mit 90 %, Thailand mit 86 %, Australien mit 74 % und die VAE mit 33 %.

Der Bericht hebt die wichtigsten Hebel zur Verbesserung hervor, darunter eine bessere Aufklärung über die Vorteile des Recyclings von Aluminiumdosen, Investitionen in die Infrastruktur und hochwertige Abfallströme. Er zeigt auch, wie die Branche eine wichtige Rolle bei der Umsetzung von Programmen spielen kann, die einen wertvollen Beitrag zur Erhöhung der Recyclingraten für Aluminiumdosen leisten.

Das Potenzial des Recyclings zur Verringerung des Kohlenstoffausstoßes darf nicht unterschätzt werden. Das Recycling von gebrauchten Aluminiumprodukten spielt eine große Rolle bei der allgemeinen Dekarbonisierung der Aluminiumindustrie, da beim Recycling dieser Produkte 0,6 Tonnen CO2 pro Tonne emittiert werden – im Vergleich zu 16,6 Tonnen CO2 pro Tonne bei Primäraluminium. Aus diesem Grund konzentrieren die IAI-Mitglieder ihre Strategien auf die Dekarbonisierung ihrer Primäraluminiumproduktion und die verstärkte Verwendung von Aluminiumschrott, wodurch die Deponierung von Aluminiumprodukten nach dem Gebrauch verringert wird.

Highlights der Studie und wichtige Erkenntnisse

  • Thailand hat mit 78 % der in Verkehr gebrachten Dosen die beste Verwertungsquote unter den untersuchten Ländern, aber 14 % der Dosen landen immer noch auf der Mülldeponie.
  • In den Vereinigten Arabischen Emiraten landen 67 % der Dosen auf der Mülldeponie. Von allen auf den Markt gebrachten Dosen werden 20 % für das Dosen-Recycling verwendet.
  • Im informellen Sektor Vietnams fällt hochwertiger Schrott an, aber die Recyclingrate von Dose zu Dose liegt bei nur 1 %. Weitere 92 % der wiederverwerteten Dosen werden zu Produkten verarbeitet, die nicht C2C sind.
  • Südkorea verfügt seit mehr als 20 Jahren über ein EPR-System und weist mit 96 % die höchste Verwertungsquote unter den untersuchten Ländern auf. Nur 37 % der auf den Markt gebrachten Dosen werden für die Herstellung von Dosenfolien verwertet – eine relativ niedrige Quote für ein Land mit etablierter Infrastruktur und Kapazitäten für das Dosenrecycling. 
  • Australien verfügt bereits über ein freiwilliges EPR-System und ein DRS-System (derzeit in sechs von acht Bundesstaaten und voraussichtlich in zwei weiteren), das zu einer Verwertungsquote von 74 % beiträgt. Aufgrund mangelnder lokaler Recyclingkapazitäten werden alle Dosen exportiert, 48 % für das Dosen-Recycling. 
  • Kambodscha meldet hohe Sammel- und Verwertungsquoten – die Sammlung erfolgt durch den informellen Sektor, der in hohem Maße auf Schrott als Einkommensquelle angewiesen ist. Kambodscha verfügt über keine inländischen Recyclingkapazitäten und seine Dosen werden größtenteils zu anderen Produkten als Dosen recycelt.

 

Die Studie wurde vom International Aluminium Institute in Auftrag gegeben und von Emirates Global Aluminium, Crown Holdings, Australian Aluminium Council und Novelis mitfinanziert. Daten lieferte die globale Unternehmensberatung Roland Berger.

Quellen, weitere Zahlen und das Fact Sheet gibt es hier: International Aluminium Institute