E-Mobilität: Zieht sie der zerspanenden Industrie den Stecker?
© Walter
Bar ohne Namen
Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.
Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.
Aus rund 16 Komponenten mit geringem Zerspanungsanteil besteht ein Elektromotor für Elektroautos. Bei einem Verbrennungsmotor sind es 49 zu zerspanende Teile – mit zumeist hochanspruchsvollen Anforderungen. Allein an dieser Zahl lässt sich ablesen, welche Folgen der Umstieg der Automobil-Hersteller auf die E-Mobilität für die zerspanende Industrie bedeutet.
Das Whitepaper von Walter: ein Weckruf für die Branche
Doch wann und wie wird der Ausstieg aus Antrieben mit fossilen Brennstoffen stattfinden? Worauf müssen sich Zerspanungsbetriebe einstellen und welcher Wandel ist notwendig? Der Hersteller von Premiumwerkzeugen Walter hat diese Fragen in einem ausführlichen Whitepaper untersucht und es jetzt veröffentlicht. Es ist ein Weckruf für die Branche.
Studien gehen davon aus, dass sich der weltweite PKW-Bestand in den kommenden zehn Jahren erhöhen wird. Verbrenner und Hybride werden vermutlich noch einige Zeit die zentralen Antriebskonzepte bleiben. Daher wird sich der Zerspanungsanteil mittelfristig sogar möglicherweise erhöhen. Doch wie lange? Wie viel Zeit bleibt der zerspanenden Industrie, um sich auf die veränderten Marktbedingungen einzustellen?
In dem Whitepaper zeigt Walter die möglichen Szenarien und Lösungsansätze auf, auf die sich die Zerspanungsbetriebe einstellen müssen. Denn bereits 2030 wird ein Anteil der rein elektrischen Antriebe von 22 Prozent prognostiziert. Damit verringert sich die Zahl der für die Zerspanungsindustrie relevanten Bauteile um rund ein Drittel und die Wertschöpfung in der Metallzerspanung beim batterieelektrischen Antrieb reduziert sich durchschnittlich um 64 Prozent.
Perspektiven für die Zerspanungsindustrie
Die Zerspanungsbranche muss über den Tellerrand der Automobilindustrie schauen und sich parallel in anderen Bereichen positionieren. Die Zerspanung von heute wird morgen neue, breitere Wege gehen müssen. Der Wandel vom Otto- und Dieselmotor zu Hybrid- und Elektroantrieben wird die Fertigungsprozesse radikal verändern. Das Whitepaper von Walter geht auf die Herausforderungen speziell für die Zerspanungsbranche in der dekarbonisierten Zukunft ein und zeigt Wertschöpfungspotenziale für Unternehmen auf, die sich in den neuen Märkten der E-Mobilität entsprechend aufstellen wollen.